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Medusa Steckbrief

Die Dame mit der Schlangenfrisur und dem tödlichen Blick

Medusa entstammt der griechischen Mythologie und gehört zu den drei Gorgonen. Sie ist sofort an ihrer eindrucksvollen Schlangenfrisur und dem tödlichen Blick erkennbar. Medusa widersetzte sich als wunderschöne Frau einem Befehl der Athene und wurde zur Strafe in ein gräßliches Ungeheuer verwandelt.


Kategorie: Mischwesen
Mythologie: Griechen
Existenz: halbgöttlich
Lebenserwartung: sterblich
Abstammung: Götter
Merkmal: böse, giftig
Element: Erde
Elementbereich: Unterirdisch
Behausung: Höhle
Vorkommen: Griechenland, Weltweit

Eigenschaften der Medusa

Aussehen der Medusa

Die Medusa ist ein griechisches Fabelwesen und kann nun wirklich nicht als Schönheit bezeichnet werden. Sie hat große, wahnsinnig wirkende, stechende Augen und eine sehr blasse ungesunde Gesichtsfarbe. Ihr Mund lädt auch nicht gerade zum Küssen ein. Mächtige Zähne – wie bei einem Eber ragen aus ihrem Mund heraus und ihre Zunge hat wohl auch nicht genug Platz in ihrem Mund. Ununterbrochen steckt sie sie heraus und wieder herein. Ebenso umgibt sie ein unangenehmer Mundgeruch. Ihre Nase ist flach und das Gesicht von runder Form.

Das schrecklichste jedoch, an Medusas großem Kopf, sind die Haare. Eine Vielzahl von grässlichen, sich windenden Schlangen formen die außergewöhnliche Frisur. Medusa hat eine weibliche menschliche Gestalt, doch auch um ihre zierliche Taille winden sich diese ungebändigten Schlangen. Eigenartigerweise hat Medusa auch ein goldenes Flügelpaar auf dem Rücken. Dies scheint aber eher zur Zierde dort zu sein, denn niemals hat jemand Medusa fliegen sehen. Außerdem wird berichtet, dass die Haut der Medusa geschuppt, wie bei einem Reptil ist und ihre großen Hände aus massiven Messing geschaffen sind.

Lebensart der Medusa

Medusa bewacht einen Eingang der Unterwelt – den Hades. Ungebetene Gäste haben dort keinen Zutritt. Wer in das Antlitz der Medusa schaut, wird sofort in Stein verwandelt. Manche Kulturforscher sollten vielleicht darüber nachdenken, ob wirklich alle Steinfiguren von Menschenhand erschaffen worden sind. Es könnte ja auch durchaus sein, dass das eine oder andere Opfer der Medusa irgendwo aufgestellt wurde.

Besonderheiten der Medusa

Obwohl Medusa halbgöttlich ist, ist sie sterblich. Dies ist sehr verwunderlich, denn ihre beiden Schwestern Eurayale (die Umherstreifende) und Sthenno (die Kraftvolle) sind unsterblich und bewachen ebenfalls Eingänge des Hades. Die beiden gehören auch nicht zu den nettesten Fabelwesen, doch sie sind nicht halb so grausam und furchtbar wie ihre Schwester.


Beschreibung Medusa

Medusa stammt aus der griechischen Mythologie und ist das Produkt einer Eifersuchtsszene zwischen der Göttin Athene und dem Meeresgott Poseidon. Gezeugt wurde Medusa von dem Meeresgott Phorkis und der Mutter aller Monster Keto. Mit ihren beiden Schwestern wurde das Trio „die Gorgonen“ genannt, was im griechischen die „Starrblickenden“ bedeutet.

Für ihre Schwestern traf das zunächst auch zu, doch Medusa war eine Frau von außergewöhnlicher Schönheit mit goldenen Flügeln. Sie lebte ganz hoch im Norden und bewachte dort einen Eingang zum Hades. Doch traurigerweise bekam man dort die Sonne nie zu sehen. Durch den häufigen Kontakt mit den Verstorbenen, erfuhr Medusa von der Schönheit und Kraft der Sonne und wollte diese unbedingt sehen. Sie bat die Göttin Athene um einen Ortswechsel und wollte gerne einen Eingang im Süden bewachen. Doch Athene verweigerte Ihr den Wunsch.

Medusa wurde wütend und warf Athene vor, dass sie eifersüchtig auf ihre Schönheit sei und Angst um ihr eigenes Image hätte. Unerlaubt machte sich Medusa also auf den Weg in den Süden. Dort traf sie den Meeresgott Poseidon und zwischen den beiden entflammte eine leidenschaftliche Liebesaffäre. Hätten sich die beiden ein geheimes Plätzchen für gemeinsame Schäferstündchen gesucht, wäre vielleicht noch alles gut ausgegangen.

Doch ausgerechnet einen für Athene geweihten Tempel wählten die beiden für ihr Techtelmechtel.
Natürlich erfuhr Athene davon und war nun ausgesprochen wütend auf Medusa und bestrafte sie. Sie verwandelte die einstige Schönheit in ein hässliches, furchterregendes Monster mit Schlangenhaaren und dem tödlichen Blick. Sie verbannte Medusa zudem in den äußersten Westen, wo die meisten aller Ungeheuer hausen.

Medusa lebte dort aber nicht mehr lange. Perseus, ein illegitimer Sohn des Göttervaters Zeus, hieb ihr durch eine List den Kopf ab. Aus ihrem offenen Hals gebar sie im letzten Zucken noch schnell das Fabelwesen Pegasus, den sie beim letzten Beischlaf mit Poseidon empfangen hatte.


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