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Oreaden Steckbrief

Bergnymphen der Gebirgslandschaften

Oreaden sind in der griechischen Mythologie die Bergnymphen. Sie kümmern sich hauptsächlich um die Bergkiefern, Nadelbäume und das Gebirge. Diese Naturgeister passen ihr Aussehen der Umgebung an. Oreaden gestalten mit Hingabe und Liebe die Landschaft der Bergwelt, pflanzen dort Bäume und füllen romantische Bergseen.


Kategorie: Naturgeister
Mythologie: Griechen
Existenz: halbgöttlich
Lebenserwartung: langlebig
Abstammung: Götter
Merkmal: gut
Element: Erde
Elementbereich: Geirge
Behausung: Felsspalte, Grotte, Höhle
Vorkommen: Weltweit

Eigenschaften der Oreaden

Aussehen der Oreaden

Oreaden sind Bergnymphen und etwas derber und kräftiger als ihre anderen Nymphen-Verwandte. Ihre Körpergröße ist variabel von der Größe eines Kieselsteins bis zu einem riesigen Felsbrocken. Ihre Hautfarbe passt sich wie bei einem Chamäleon, dem jeweiligen Untergrund an. Alle Steinfarben und Pflanzen der Bergwelt können der Ursprung für das Aussehen der Haut sein. Oftmals zeigen sich interessante Maserungen und Schattierungen auf den Armen und anderen Körperteilen.

Oreaden haben, wie fast alle Nymphen in der griechischen Mythologie, langes wallendes Haar. Doch genauso wie die Haut, kann es seine Farbe ändern und ist von den Farben der Umgebung kaum zu unterscheiden. In unveränderter Form ist das Haar meist weißblond bis silber. Die Augen einer Oreade sind sehr groß und von graublauer Farbe. Alles in allem ist eine Oreade eine stattliche Erscheinung von schlankem Wuchs und wunderschöner Ausstrahlung.

Lebensart der Oreaden

Oreaden leben sehr versteckt in den Bergen. Ihre Behausung findet man in tief verborgenen Grotten, Höhlen und Felsspalten. Dort machen sie es sich aber sehr gemütlich und schmücken ihre Wohnräume mit den Schätzen der Natur. Manche Oreaden haben atemberaubende Wohnstätten aus Kristallen und wissen auch mit der richtigen Beleuchtung alles ins rechte Licht zu setzen.

Andere bevorzugen die Inneneinrichtung aus purem Gold und pflegen gute Kontakte zu den Zwergen, um die eine oder andere seltene Handarbeit zu erhalten. Oreaden sind sehr scheu und zurückhaltend – vor allem den Menschen gegenüber. Sie verhindern viele Unfälle für Bergleute und Wanderer, doch achten sie auch strengstens darauf, nicht entdeckt zu werden.

Da eine Oreade viel Pflege und Gestaltung in der Bergwelt einbringt, kann man sie extrem durch umweltfeindliches Verhalten verärgern. Es kann dann durchaus vorkommen, dass eine Oreade wutentbrannt einen Felsbrocken löst und damit für dramatische Lawinen sorgt.

Besonderheiten der Oreaden

Oreaden können sich verwandeln. Von einem Augenblick zum anderen können sie sich versteinern und wie ein ganz normaler Felsbrocken aussehen. Sogar ein bisschen zaubern liegt in ihrer Macht. Wenn sie einen Bergsee an einer bestimmten Stelle im Gebirge haben wollen, zaubern sie einfach eine entsprechend große Vertiefung und lassen sie mit Quellwasser oder Regentropfen voll laufen. Diesen Gewässern sagt man eine verjüngende und heilende Wirkung nach. Wer von einem von Oreaden geschaffenen Gewässer trinkt, wird von seinen Leiden geheilt und sieht Jahrzehnte jünger aus.


Beschreibung Oreaden

Die Oreaden sollen, laut der griechischen Mythologie, Kinder der griechischen Erdgöttin Gaia sein. Das ist auch sehr naheliegend, denn die Oreaden sind Bergnymphen, die maßgeblich an der Gestaltung der Berge, Gebirge, Felsen und dortigen Pflanzenwelt beteiligt sind.

Viel ist über die scheuen und seltenen Oreaden nicht bekannt. Es heißt sie treffen sich gerne hin und wieder mit einer Göttin oder einem Gott der Jagd und sorgen für das Gleichgewicht der Tiere in den Bergen. Sie kreieren die Pflanzenwelt und die Steinformationen im Gebirge und können beeindruckende Wunderlandschaften zaubern.

Eine der bekanntesten Oreaden ist die Bergnymphe Echo. Sie hatte ein Liebesverhältnis mit dem griechischen Gott Zeus und hatte Spaß daran, seine eifersüchtige Gattin Hera, bei ihren Schnüffeleien zu behindern. Echo sang, plapperte und plauderte aus ihrem Versteck heraus und verwirrte die arme Hera, durch das ständig widerhallende Echo.

Mit der Zeit wußte die griechische Göttin Hera plötzlich gar nicht mehr, was sie eigentlich in den Bergen suchte. Irgendwann erkannte die Göttin, diese Täuschung und verdammte Echo mit wirklichen Sprachproblemen. Es sollte Echo nur noch möglich sein, die letzten Worte von anderen zu wiederholen und keinen eigenen Satz mehr sagen zu können.

Die Liebelei mit Zeus nahm ihr Ende, dafür sorgte Hera. Danach verliebte Echo sich in den schönen jungen Gott Narziss. Auch er entbrannte sofort in Liebe zu ihr und versuchte sie mit unendlichen Liebesschwüren zu gewinnen. Doch da Echo nicht selber antworten konnte, wiederholte sie immer nur seine letzten Worte und Narziss fühlte sich von Echo verhöhnt und abgewiesen.

Narziss suchte das Weite und Echo magerte bis auf die Knochen vor Kummer ab. Sie starb an ihrer unerfüllten Liebe. Ihre Knochen wurden zu Felsgestein, doch ihre Stimme überlebte. Sie wiederholt noch immer alle Wörter die sie von anderen hört und hofft unentwegt auf eine Erfüllung ihrer Liebe.


Weitere Informationen zu den Oreaden