Persephone Steckbrief
Griechische Göttin der Vegetation und Herrscherin der Unterwelt
Persephone ist die griechische Göttin der Vegetation und Fruchtbarkeit. Seit ihrer Vermählung mit Hades ist sie auch Herrscherin der Unterwelt. Ihr Aussehen passt sie den jeweiligen Jahreszeiten an. Im Sommer ist ihr Haar hellblond im Winter tief schwarz. In der griechischen Mythologie wird Persephone als fröhliche Göttin mit Kornähren und als ernste Göttin mit einem Granatapfel gezeigt.
Kategorie: | Götter |
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Mythologie: | Griechen |
Existenz: | göttlich |
Lebenserwartung: | unsterblich |
Abstammung: | Götter |
Merkmal: | fröhlich |
Element: | Erde, Feuer |
Elementbereich: | Erdoberfläche, Unterwelt, Hades |
Behausung: | Palast |
Vorkommen: | Griechenland |
Eigenschaften von Persephone
Aussehen von Persephone
Die griechische Göttin Persephone ist ein zartgliedriges Mädchen mit gewelltem kornfarbenem Haar. Am liebsten trägt sie ihr Haar offen. Persephone ist wunderschön und hat ein helles ansteckendes Lachen. Große dunkle Augen blicken aus ihrem feinen Gesicht und strahlen Liebe und Freundlichkeit aus. Ihr roter voller Mund lächelt fast unentwegt voller Fröhlichkeit. Persephone liebt weich fließende Kleider und Gewänder. Wenn sie auf den Wiesen voller Lebenslust springt und hüpft, bauscht sich ihre Kleidung wie eine Wolke um sie herum auf.
Mit zunehmendem Alter sind die Haare von Persephone immer dunkler geworden bis sie jetzt in tiefes schwarz übergegangen sind. Zu den Attributen von Persephone gehören die Kornähren und der Granatapfel.
Lebensart von Persephone
Persephone ist eine lustige und fröhliche Göttin. Sie strahlt Lebensfreude und Heiterkeit aus. Allerdings ist dieses Verhalten abhängig von ihrem Aufenthaltsort. Die fruchtbare Jahreszeit verbringt Persephone auf der Erdoberfläche und hilft ihrer Mutter Demeter bei der Pflege der Natur und des Wachstums. Die dunkle Jahreszeit muss Persephone in der Unterwelt verbringen und dann ist auch ihre Stimmung nicht mehr ganz so fröhlich und unbeschwert.
Besonderheiten von Persephone
Persephone verkörpert die Jahreszeiten und so ist auch ihr Gemüt sehr zwiespältig. Die fruchtbare Zeit des Jahres, wenn sie auf der Erdoberfläche verweilen darf, ist sie wie ein junges Mädchen und setzt sich mit Leidenschaft für das Wachstum der Pflanzen und Früchte ein. Meist färbt sich in dieser Zeit auch ihr Haar wieder in blonden Tönen.
Die andere Zeit verweilt sie als Mitregentin in der Unterwelt und ihr Verhalten ist ernst und streng, allerdings nicht ohne Mitgefühl für andere. Ihr Haar wird während dieser Zeit zu tiefem Schwarz. Persephone kann sich wie die meisten Götter verwandeln und auch den einen oder anderen Zauber sprechen.
Beschreibung Persephone
Persephone ist eine griechische Göttin und die Tochter von Zeus und dessen Schwester Demeter. Sie verbrachte eine herrliche und unbeschwerte Kindheit mit den Nymphen. Tanzend und singend sprang sie über die Wiesen und spielte mit diesen lieblichen Wesen, Cousinen und Halbschwestern. Es konnte für Persephone nicht schöner sein, denn sie hatte nicht die Last von großer göttlicher Verantwortung zu tragen. Sie half ihrer Mutter in den Gärten, Wäldern und auf den Feldern, um die Fruchtbarkeit des Landes zu erhalten und zu kultivieren.
Persephone, das Kornmädchen
Liebevoll nannten ihre Eltern sie Kore, was soviel wie "Kornmädchen" bedeutete. Durch hohe Getreidefelder zu laufen und mit den Nymphen dort Verstecken zu spielen, war eine der Lieblingsbeschäftigungen von Persephone. Als sie zu einer jungen Frau heran gewachsen war, wurde sie oft von Hades, dem griechischen Totengott, bei ihren Spielen mit den Nymphen beobachtet. Die Fröhlichkeit und Lebenslust von Persephone zog den etwas schwermütigen Hades in seinen Bann und er verliebte sich unsterblich in das zarte Mädchen.
Die Entführung der Persephone
Eines Tages, Persephone pflückte singend einen wunderschönen Blumenstrauß, riss der Boden neben ihr auf und Hades entsprang mit einem Pferdegespann der griechischen Unterwelt. Er schnappte sich Persephone und entführte sie in die Unterwelt. Demeter – ihre Mutter, wurde fast wahnsinnig vor Angst und Sorge um ihre Tochter. Sie wusste nicht wohin und von wem Persephone verschleppt worden war. Demeter suchte den ganzen Himmel und die Erde nach ihrer Tochter ab und kümmerte sich nicht mehr um das Wachstum und die Fruchtbarkeit der Erde. Hungersnöte brachen aus und alle Pflanzen verdorrten.
Zeus, der über den Verbleib seiner Tochter informiert war, konnte dem Verfall auf der Erde nicht mehr tatenlos zusehen. Demeter hatte inzwischen vom Sonnengott Helios erfahren, was mit ihrer Tochter geschehen war und forderte die Freilassung. Zeus debattierte lange mit seinem Bruder Hades und konnte ihn zur Freilassung von Persephone überzeugen. Doch Persephone hatte inzwischen in der Unterwelt von einem Granatapfel gegessen. Dieser löste nun auch bei ihr Liebesgefühle für Hades aus und nach den herrschenden Regeln, durfte sie den Hades nicht mehr verlassen.
Persephone wird Herrscherin der Unterwelt
Zeus kam mit Hades und Demeter zu der Übereinkunft, dass Persephone die tote und erstarrte Jahreszeit bei Hades in der Unterwelt verbringen sollte und die Zeit des Wachstums bis zur Ernte auf der Erdoberfläche bei Ihrer Mutter.
Bis zum heutigen Tage ist Persephone ihrem inzwischen respektvollen Gatten Hades, treu ergeben und regiert mit ihm gemeinsam als Herrscherin die Unterwelt. Obwohl sie in dieser Zeit selber sehr streng und ernst ist, kann sie den oft viel strengeren und manchmal sogar grausamen Hades zur Milde und Nachgiebigkeit bewegen.
In ihrem dunklen unterirdischen Palast führen die beiden ein sehr zurückgezogenes Leben, kümmern sich um die verstorbenen Seelen und sorgen gemeinsam für die Erhaltung und Entwicklung der Aussaat und Samen für die nächste Wachstumsperiode. Zur Frühlingszeit reist die griechische Göttin Persephone wieder ins Licht auf die Erde und ist dann wieder fast wie das unbeschwerte kleine Mädchen "Kore", das Hades so sehr in seinen Bann gezogen hat