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Kronos Steckbrief

Der griechische Gott der Ernte

Kronos ist der Anführer der zwölf griechischen Titanen. Als Erntegott hat er das Goldene Zeitalter begründet und erhob sich als Herrscher der Welt. Sein Sohn Zeus nahm ihm diese Macht wieder. In der griechischen Mythologie wird Kronos als göttlicher Riese mit Stundenglas und Sichel dargestellt oder als der Gott, der seinen Vater Uranos entmannte.


Kategorie: Götter
Mythologie: Griechen
Existenz: göttlich
Lebenserwartung: unsterblich
Abstammung: Götter
Merkmal: neutral
Element: Feuer
Elementbereich: Unterwelt
Behausung: Tempel
Vorkommen: Griechenland

Eigenschaften von Kronos

Aussehen von Kronos

Kronos ist als griechischer Gott der zweiten Generation - ein Titan. Wie die meisten Götter, ist Kronos von großer und kräftiger Statur. Jeder Muskel seines Körpers ist perfekt ausgebildet und seine gleichmäßig sonnengebräunte Haut macht ihn zu einem sehr attraktiven Gott. Volles, braunes Haar und ein bauschiger Bart umrahmen sein markantes Gesicht. Kronos hat keinen gütigen Gesichtsausdruck. Er wirkt eher etwas verschlagen, denn die Oberhand über die Herrschaft zu behalten ist eines seiner Hauptziele.

Aufgrund des warmen und freundlichen Klimas in seiner Umgebung, trägt Kronos nur ein loses Tuch um die Hüften, dass ihm bis zu den Knien reicht. Sein Wahrzeichen ist in heutiger Zeit eine große lange Sichel in der rechten Hand.

Lebensart von Kronos

Obwohl Kronos die Sichel zur Entmannung seines Vaters eingesetzt hat, verehrt das Volk ihn als Erntegott. Er hat fruchtbares Land und reichhaltige Ernten organisiert und sich in späteren Jahren kaum in die Kriege der Erdbewohner eingemischt.

In der Spätantike wurde sein Name - aufgrund eines Verständnisproblems - der Zeit zugeordnet (Chronos – die Zeit). Also wurde er noch schnell als Gott der Zeit befördert und wurde von manch einem Maler gerne mit Stundenglas und Sense dargestellt.

Besonderheiten von Kronos

Kronos ist im großen und ganzen ein treuer Ehemann, doch das übergroße Angebot an wunderschönen Nymphen ließ auch ihn eines Tages schwach werden. Er verführte gerade die Okeanide Philyra, als er von seiner Frau Rhea überrascht wurde. Er verwandelte sich schnell in einen schwarzen Hengst und floh. Philyra jedoch wurde schwanger und brachten den berühmten Zentaur Chiron zur Welt.


Beschreibung Kronos

Kronos ist der jüngste Sohn der griechischen Schöpfergottheiten Gaia und Uranos und einer der zwölf Titanen. Außer diesen Geschwistern hat er noch die Kyklopen (Zyklopen) – die einäugigen Riesen und die Hekatoncheiren – die hundertarmigen Riesen als Brüder. Uranos verabscheute die „Nicht-Titanen“ aufgrund ihrer Hässlichkeit zutiefst und verbannte sie in den Hades. Gaia war darüber maßlos erzürnt, ließ Uranos von Kronos mit einer Sichel entmannen und übergab ihrem Sohn die Weltherrschaft.

Das Goldene Zeitalter begann. Es gab keine Kriege, das Land war fruchtbar und die ersten Menschen besiedelten in friedlicher Eintracht die Erde. Kronos vermählte sich mit seiner Schwester Rhea und diese gebar im die Kinder Demeter, Hades, Hera, Hestia und Poseidon. Als Kronos seinen Vater nach dessen Entmannung in den Tartaros verbannte, verfluchte dieser ihn. Uranos prophezeite ihm - bis auf die Entmannung - das gleiche Schicksal durch seine eigenen Kinder.

Kronos wollte diesem Schicksal der Entmachtung entgehen, indem er seine Kinder gleich nach der Geburt verschlang. Das letzte Kinder aber – Zeus – wurde von Rhea versteckt und statt dessen übergab sie Kronos einen in Windeln eingewickelten Stein. Getäuscht verschlang Kronos diesen in der Annahme es sei sein Sohn. Doch Zeus wuchs wohlbehalten und unerkannt auf der Insel Kreta auf. Im jungen Mannesalter kehrte Zeus zu seinen Eltern zurück und befreite seine Geschwister, indem er Kronos ein Brechmittel gab.

Nun musste Kronos doch um seine Herrschaft fürchten. Es entbrannte ein zehnjähriger Krieg zwischen Kronos mit seinen Titanen-Geschwistern und Zeus mit seinen Geschwistern. Zeus und die Seinen gewannen die Auseinandersetzung und übernahmen die Herrschaft und den Sitz auf dem Olymp.

Kronos und seine Geschwister wurden jedoch von Zeus in den Tartaros verbannt. Wahrscheinlich legte Rhea ein gutes Wort für Kronos ein. Zeus hatte Mitleid und begnadigte seine Eltern. Er gab ihnen die Herrschaft über das Elysium – der Insel der Seeligen. Das Goldene Zeitalter fand damit auf der Erde sein Ende und das Silberne begann, doch auf Elysium währt das Goldene bis heute an.

Bei den Römern wurde Kronos dem Gott Saturn gleichgesetzt.


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